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Reisebericht Katharina & Florian 2015

01.08.2015 | 22.29 Uhr MEZ
Football Tournament
Gestern haben wir ein Fußballturnier organisiert. Im Vorfeld wurden Schulen aus der Umgebung eingeladen teilzunehmen, so dass insgesamt sechs Schulen an den Start gingen. Zusätzlich zum Fußball gab es weitere Sportmöglichkeiten: Volleyball und das in Kenia sehr populäre Netball.
Aus deutscher Sicht hat der Tag etwas chaotisch begonnen, aber in afrikanischer Manier hat sich nach einiger Zeit alles gefügt. Vorher standen weder Regeln noch Schiedsrichter sowie der Spielmodus fest, es wurde mehr oder weniger dem Zufall überlassen.
Von unserer Seite wurden Gewinne (eine Trophäe für die Gewinner und Bälle für alle Teams) sowie Verpflegung (Popcorn, Saft und Kekse) gestellt. Kein Team sollte leer ausgehen. Abschließend sollte noch die engagierteste Cheering-Truppe ausgezeichnet werden.
Zeitlich sehr variabel trafen die Mannschaften auf dem Turnierplatz ein und wir konnten doch teilweise deutliche Kraft- und Größenunterschiede feststellen. Daher durfte ein Team lediglich aus Schülern der Klassen eins bis vier bestehen.

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Nachdem alle Sportarten angeboten werden konnten, verteilten sich die Schüler wie von selbst und lieferten sich tolle, faire Duelle. Aus Sicht der Organisatoren ein sehr gutes Zeichen, wenn alle Kinder aktiv eingebunden sind. Es wurde fleißig gespielt, angefeuert, gesungen, getanzt und getobt. Insgesamt wurde das Turnier auch von außerhalb als anziehend empfunden. Eine Pommesbude wurde quasi aus dem Boden gestampft. Sie bestand aus einem Eimer, aus dem die Pommes in Plastiktüten verkauft wurden. Bei Bedarf konnte man Salz und Ketchup hinzufügen. Auch weitere Verkäuferinnen für Gemüse, Kleidung und Verpflegung siedelten sich schnell an.
Das Finale des Fußballturniers wurde im Elfmeterschießen entschieden. Ein spannender Abschluss dieses tollen Tages. Das Gewinnerteam bekam einen Wanderpokal, so dass das Sportfest zur jährlichen Tradition werden soll. 
Man darf gespannt sein auf das nächste Jahr.

 

23.07.2015 | 18.48 Uhr MEZ
OYAORE OURU (=Moin Zusammen)
Heute möchten wir euch das Hauptprojekt von Wape Nafasi ein wenig näherbringen: Die Sare Silver Springs Primary School, welche im Januar diesen Jahres offiziell eröffnet wurde. Mit zwölf Schülern in fünf Klassen gestartet, beherbergt die Schule heute ca. 70 Schüler in ebenfalls fünf Klassen, vier Lehrer, drei Aushilfslehrer, sowie zwei Köchinnen.
Unser Beitrag umfasst den Unterricht in Englisch, Kunst, Science, Musik und Sport – aber hauptsächlich sind wir allseits beliebte Pausenclowns. 
Es ist unglaublich, in wie kurzer Zeit aus einem brachliegenden Stück Land eine lebendige, produktive Schule geworden ist! Innerhalb dieser Woche wird die von der Grundschule Hasenweg in Sasel gestiftete Schaukel fertiggestellt und auf dem Schulgelände installiert. Ebenso befindet sich derzeit ein langersehntes Küchengebäude im Bau; auch dieses soll bis Ende unseres Aufenthaltes eingeweiht und funktionstüchtig sein. Bislang wurde immer auf offenem Feuer hinter dem Lehrerzimmer gekocht… Bis zur staatlichen Anerkennung als offizielle Schule müssen trotzdem noch einige Hürden überwunden werden: Es gilt, einen nach Geschlechtern getrennten WC-Block zu errichten, die (Trink-) Wasserversorgung zu gewährleisten und auch für eine Stromleitung zu sorgen. Erst dann wird die Schule zugelassen und hoffentlich von der Regierung finanziell unterstützt.

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Nun mehr zum heutigen Tag: Die Elternschaft der Schule wollten uns „visitors from Germany“ kennenlernen und herzlich danken. Hierfür haben sie alle Lehrer und Mitglieder des afrikanischen Schwester-Vereins Wape Nafasi Kenya Trust (Wankenya) eingeladen, sowie die politische Obrigkeit der Gemeinde, die Bürgermeister. Es gab viele große Reden, in denen Dank und Visionen zum Ausdruck gebracht wurden, aber auch auf die Bedürftigkeit der Eltern hingewiesen wurde. Für viele sind die monatlichen Schulgebühren nicht aufzubringen, stattdessen wird vorerst in Naturalien (Mais und Bohnen) bezahlt. Die baut hier sowieso jeder vor seinem Haus an. Leider bezahlen momentan die wenigsten Eltern die Gebühren, es fehlt ein bisschen an Verständnis, dass nur dadurch die Schule wachsen kann.
Zur Auflockerung haben Schüler*innen der dritten und fünften Klasse für uns lebhafte, mit Gesten untermalte Kurzgedichte, Lieder und Tänze aufgeführt. Abschließend gab es ein gemeinsames Festmahl: Ugali, Chapati etc. durften natürlich nicht fehlen. Zur Feier des Tages wurden extra drei Hühner gerupft und auch wir haben von deutscher Seite an alle Schüler Süßigkeiten und Kekse verteilt. 
Es war für alle ein gelungener und positiver Tag.
Das war es erst einmal von der Schule – im nächsten Post stellen wir euch unsere medizinischen Projekte und das Drumherum vor. Bis dahin – stay tuned!
ORITI

 

14.07.2015 | 20.26 Uhr MEZ
Amosi 
Wir wollen euch heute über Land und Leute berichten, wie wir sie bislang kennengelernt haben. Seit Freitag, 10.07., befinden wir, Katha und Flo, uns im Bezirk Kanyaluo South.
Die Fahrt von Nairobi bis Kendu Bay hat 10 Stunden gedauert (O-Ton Gastfamilie in Nairobi: 6-8 Stunden). Auch das ist Afrika ‚Pole pole‘ (=langsam, langsam).
Gleich am ersten Abend waren wir zusammen mit Annette in einer befreundeten Familie zu Gast. Es gab Chicken (extra für uns geschlachtet), Chapati (Maismehlpfannkuchen), Kartoffeln, Orangen und Avocados. Generell ist die kenianische Einrichtung auf das Wohnzimmer ausgerichtet, welches mit zahlreichen Sesseln und Sofas aus Holz ausgestattet ist. Drumherum befinden sich weitere kleinere Räume zum Schlafen. Teils gibt es eine Küche, ansonsten wird vor dem Haus über einer offenen Feuerstelle gekocht. Zumeist besitzen die Familien mehrere Nutztiere, wie z.B. Rinder, Ziegen und Hühner. Um die Essensreste kümmern sich Hunde und Katzen.

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Jede Familie besitzt grundsätzlich ein eigenes Haus, weil dies den lokalen Bräuchen und Baukosten entspricht. Für die Toilettengänge gibt es eine extra Hütte, die ein Loch beherbergt. Manchmal findet man einen Toiletten-Dummy zum Sitzen vor.
Am nächsten Morgen stand ein Kirchentag an. Da diese Region von Siebententags-Adventisten missioniert wurde, ist der Sabbat (=Samstag) der Kirche gewidmet. Der Gottesdienst ist länger als bei uns in Deutschland…schnarch… Der Pastor hat seine äußerst lebhafte Predigt für uns enthusiastisch von Luo auf Englisch übersetzt. Generell wurden wir förmlich aber auch sehr herzlich empfangen.
Den Nachmittag haben wir mit den Pfadfinderkindern verbracht. Es wurde getanzt, gesungen, Fussball gespielt und einfach viel gelacht.
Entfernungen legen wir entweder mit dem Piki Piki zurück oder wir wandern durch die herrliche Landschaft, die momentan (Winterzeit nach der Regenzeit) üppig grünt. Dennoch ist die Vegetation divers und steht im starken Kontrast zum rotbraunen Untergrund.
Mehr über unsere einzelnen Projekte und die Fortschritte dann demnächst.
Stay tuned! Oriti

 

13.07.2015 | 19.33 Uhr MEZ
AMOSI! Hier schreiben Flo und Katha - wir befinden uns derzeit auf einem Abenteuer in Kenia, da wir für unseren Verein Wape Nafasi ein paar Wochen als Volunteers mitarbeiten werden. 'Wape Nafasi' ist Kisuaheli und bedeutet "Raum geben, Möglichkeiten eröffnen" - nach diesem Motto führen wir Projekte im Bereich der Bildung und Gesundheit durch. 
Der Verein besteht aus einem deutschen Standbein in Lübeck/Norddeutschland und einem in Westkenia beim Viktoriasee. Durch steten Informationsaustausch lassen sich unsere Projekte organisieren und durchführen: Unter anderem ist im Laufe des letzten Jahres eine Vor- und Grundschule entstanden, die mittlerweile von über 50 Schüler*innen besucht wird. Es gibt außerdem noch vereinzelte physiotherapeutische Projekte wie die Betreuung behinderter Schüler.
Wir sind nun mit der Initiatorin des Vereins gemeinsam für 4/5 Wochen vor Ort und werden uns aktiv einbringen.
Im nächsten Post stellen wir unsere geplanten Projekte vor. Stay tuned und bis dahin: ORITI

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Neuigkeiten

 

Wir danken allen UnterstützerInnen ganz herzlich für inzwischen 10 Jahre Zusammenarbeit.

 

Für einzelne Kinder suchen wir weiterhin SponsorInnen!

Schulgeldpatenschaft

 

 

 

 

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