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Reisebericht Annette 2021

16.01.2021

Nach sehr viel Papierkram und einigen Schwierigkeiten beim Verlassen Deutschlands war das Wiedersehen mit den kenianischen Freunden umso schöner. Die Quarantäne für Einreisende war gerade aufgehoben worden, so dass ich mich am nächsten Tag gleich mit Abel, dem Manager unseres Sponsorship - Programms und einigen Sponsorkids in Nairobi treffen konnte. Nach anderthalb Jahren hat sich bei allen etwas verändert. Es gab viel zu besprechen und mit Begeisterung schwelgten wir in den Bildern von 2019.

In matatus (Bussen), auf piki-pikis (Motorradtaxis), auf Märkten und in Läden herrschte Maskenpflicht, aber insgesamt war der Umgang mit der Pandemie deutlich angstfreier als hier. Die Strategie waren häufige Temperaturmessungen und überall Wassercontainer zum Händewaschen.

Nach drei Tagen fuhr ich ins Dorf, dort waren im Alltag fast gar keine Einschränkungen zu sehen. Alle Schulen waren seit dem 4. Januar wieder geöffnet, dort galten allerdings strenge Zugangsauflagen, alle SchülerInnen nur mit Masken, kein Sport, keine Musik im Unterricht. Kein Austausch mit anderen Schulen.

Auf unserem Schulgelände wartete der nächste Bauabschnitt auf Vollendung, ein Gebäude mit sechs Klassenräumen aus Stein war erst zur Hälfte errichtet. Jetzt konnte es mit neuem Geld endlich weitergehen.

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Für die Schule gab es unter anderem neue Stühle, so dass auch die Kleinsten nicht mehr auf dem Boden sitzen müssen, neue Schulbücher und viele Bücher als Unterrichtsmaterial. Die Sponsorkids bekamen neue Ranzen, Hefte, Schuhe, je nachdem was fehlte.  

 

Durch eine individuelle Betreuung ihrer Klassen haben es unsere Lehrkräfte geschafft, alle Kinder bei der Stange zu halten, so dass nach den langen Coronaferien sogar noch mehr SchülerInnen als vorher in den Klassen sitzen. In der achten Klasse musste intensiv die Abschlussprüfung, die im März nachgeholt werden sollte, vorbereitet werden. Das bedeutete lange Tage ohne Ablenkung durch Sport oder musische Aktivitäten. 

In den staatlichen Krankenhäusern wurde wochenlang für bessere Ausstattung mit Schutzmaterial für das medizinische Personal gestreikt. Dadurch entfiel für mich diesmal die Arbeit im Krankenhaus, es kam nur zu Besuchen, um die Physios zu treffen.

Gegen Ende meines Aufenthaltesveranstalteten wir ein Treffen mit fast allen Sponsorkids ab Klasse 7 und den Ehemaligen, die in der Lage waren zu kommen. Wir trafen uns mit 40 Leuten bei Abel auf dem Grundstück, es gab ein Zelt und Schlafmöglichkeiten für alle.

Nach dem regulären Treffen, bei dem die alltäglichen Probleme der Sponsorkids besprochen wurden, feierten wir als Gruppe die Hochzeiten dreier unserer Ehemaligen. Cynthia lebt in Nairobi mit Mann und drei Kindern, sie war gerade in der Ausbildung zur Friseurin. Phelix lebt mit Frau und Kind im Dorf und arbeitet an unserer Schule als Lehrer, Fredrick lebt mit Frau und zwei Kindern im Dorf und wird 2022 sein Collegestudium zum Elektriker beenden. Es war ein wunderschönes Fest mit Musik und Tanz, gutem Essen und sogar ein paar Hochzeitsgeschenken. 

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Neuigkeiten

 

Wir danken allen UnterstützerInnen ganz herzlich für inzwischen 10 Jahre Zusammenarbeit.

 

Für einzelne Kinder suchen wir weiterhin SponsorInnen!

Schulgeldpatenschaft

 

 

 

 

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